Alltagswahnsinn

So ich will euch mal wieder auf dem Laufendem halten.

Der Feiertag verlief ruhig. Ich habe nichts gemacht, Morgens ein wenig Küche, dann nur Couching, ein wenig Sex und einfach nix.

Freitag musste ich arbeiten, Ablenkung ist gerade gut, die Nägel wurden erneuert, die Familie besucht und abends ging es zum Herrn seinen Freunden, braten. Sicher das Wetter war nicht gut, aber wir haben die seit Silvester nicht mehr gesehen. Eigentlich hatte ich die Ahnung, dass sein bester Freund uns mitteilt, dass seine Verlobte schwanger ist, aber nein. Die haben immer mal davon geredet, dass unsere Kinder zusammen Fußball spielen und so. Ich will das nicht, ich kann mit ihr nix anfangen. Die reden nur über Fußball, Geschichte oder sonstigen Mist. Aber es war nicht so.

Es gab dann noch einen kleinen Zusammenbruch meinerseits. Der Herr hat es echt nur auf die nicht gemachte Küche geschoben. Aber die eigentliche Panik ist das Baby wieder zu verlieren. Ich habe panische Angst, dass es wieder nix wird. Das es wieder geht. Ich mache oft Tests um zu sehen, dass der Wert nicht sinkt. Bei jedem ziepen im Bauch möchte ich aufs Klo rennen und sichere gehen, dass ich keine Blutung habe. Ich versuche mich mit allen Dingen abzulenken, um nur nicht daran zu denken und die nächsten 6 Wochen irgendwie rum zu bekommen. Dann steigt die Sicherheit dass der Wurm bei uns bleibt. ich fiebere dem Termin am 14.05. herbei. Da werden wir sehen ob es überhaupt ein Wurm gibt oder nicht. In diese Zeit muss ich versuchen nicht durch zu drehen.

Das schlimme ist, dass der Herr mir immer wieder sagt, dass ich es nicht so eng sehen soll. Wie kann ich? Er trägt es nicht in sich. Sicher gab es noch keine Verbindung aber ich habe mich bereits so darauf eingestellt und freue mich. Eigentlich! Ich lasse es halt nicht zu. Am liebsten würde ich es raus schreien und allen erzählen. Das geht aber nicht vor 6 Wochen.

Ich bin derzeit so nah am Wasser gebaut, dass mich jeder Gedanke daran umhaut, mich zum weinen bringt. Er versteht es nicht. Ich frage immer wieder mal: "Hast du es schon Jemanden erzählt?" (Beim letzten Mal hat er es seinem Chef erzählt gehabt). Nun sagt er nur "Was gibt es denn da zu erzählen?" Wie soll ich das verstehen? Kann er das tatsächlich noch verdrängen und nicht daran denken? Er hat's gut. Ich schaffe das nicht. Ich versuche durch zu halten, nichts zu sagen, hoffe weiter still das alles gut geht und weine wenn mir danach ist - nur zu Hause.

Ich weiß nicht mal ob ich es dem Psychologen erzählen soll. Beim letzten Mal wusste er es und der Wurm ging. Wäre das nun ein schlechtes Zeichen? Ich weiß es nicht. Ich bin verunsichert und weiß langsam nicht mehr woher ich noch Kraft nehmen soll. Ich muss mich ablenken, gehe ins Fitness, war heute schon Rad fahren, mache Beatytime, starre in die Glotze, lese und gehe gerne auf Arbeit. Nur in den nächsten 6 Wochen sicher. Alles um nicht nachzudenken. Aber ihr wisst ja, die Gedanken sind da und kreisen umher und warten nur mich zu erwischen. Und sie schaffen immer wieder.

Drückt die Daumen, dass ich die nächsten 6 Wochen noch durch halte, Kraft habe und der Wurm bei uns bleibt.

...sind weg.
Wie jeden Freitag ging es ans Eingemachte. Diesmal wollten wir meine Beziehung zu meinem Papa erforschen. Tja da fing das Problem schon an. Ich weiß nicht was ich für ein Verhältnis zu meinem Papa habe. Ich mag meinen Papa aber wie doll ist die Frage. Ja schon sehr, er ist nett, witzig und hat mir viel beigebracht. Liebe, Zuneigung und sonstige Gefühle? Ich weiß es nicht!
Ich kann mich auch an nichts erinnern bevor ich mindestens 6 Jahre war. Haben meine Ellis mich in den Arm genommen, mich getröstet, mir Gute Nacht Geschichten vorgelesen oder sonstiges? Ich habe keinen Ahnung. Ich weiß alles nur vom Hören Sagen.

Ist das schlimm? Ja irgendwie schon. Aber der Psychologe meint, wenn ich keine Gefühle hatte und keine erfahren habe ist es schwer sich an Situationen zu erinnern. Ein Problem meines Lebens. Ich weiß recht wenig, auch Schulzeit ist rar im Gedächtnis.

Da ich aber Gefühle wohl nie erfahren habe, kann ich damit nix anfangen, sie nicht ertragen und nicht so doll erkennen. Also heulen erkenne ich, kann ich aber nicht ertragen. Beim Herrn ist das ok, aber sonst bite nicht weinen - ich weiß nicht was ich sagen soll oder tun. Ich will dann nur fliehen.

Die Frage vom Psychologen: "Wann würden Sie sich richtig freuen und vor Freude in die Luft springen?"
Ich: "Bei nem Lottogewinn?! Wann sollte ich das tun? Wann haben Sie das getan?"
Er: "Wenn er ein Tor geschossen hat, wenn er gewonnen hat oder irgendwas geschafft hat."
Ich: "Da freue ich mich auch, aber es ist ok und schön für mich. Kein Grund aus dem Häuschen zu sein." Ein Beispiel wo ich einfach nichts mit Gefühlen anfangen kann.

Er meinte dann auch noch, dass er auch immer das Gefühl hat, dass er um mich rumschlawänzelt aber nicht an mich ran kommt. Dann gibt es kurze Momente, die ich aber relativ schnell wieder aussperre. Nun ist ihm ein Stück weiter klar warum. Ich habe das nie erfahren und kann damit nichts anfangen oder die zulassen. Er wird weiter machen.

Ich habe ihm gesagt, dass es für mich auch echt schwer ist. Wenn ich mich dann öffne und anfange zu weinen, will er wissen warum und was in mir vor geht und was ich fühle. Leider weiß ich das nie und es kommt einfach. Was es aber ist, kann ich nicht Worte fassen. Daran wird weiter gearbeitet, Gefühle zulassen und die verstehen. Scherzhaft meinte er, er sollte mir wohl erst mal nen Duden für Gefühle geben. Hat er recht.

Ist mir nie so klar gewesen. Wenn er das so sagt ist das erschütternd für mich. Ich dachte immer ich hatte eine gute Kindheit. Dass mir aber alle wichtigen Dinge wie Liebe, Zuneigung, Gefühle zeigen, Wärme, Aufmerksamkeit und Vertrauen gefehlt haben war mir nie bewusst.

Komisch beim Herrn kann ich das recht gut. Da kann ich es auch aushalten wenn er weint, ihn in den Arm nehmen und Trost spenden. Sonst kann ich das nicht.

Nun noch was Anderes zum Schluss. Ich habe tierische Halsschmerzen und mein Körper schmerzt. Ich ruhe mich also das WE aus und hüte die Couch.

Ich hatte mich bereits auf einen erneuten Tränenfluss eingestellt und weiter in meiner Kindheit kramen.
Dem war nicht ganz so.
Ich wollte erst mal wissen, ob er als Tiefenpsychologe meint, dass das Alles, also mein Schwindel und das davon kommen kann. Er meinte ja. Schwindel kommt davon, wenn man Gefühle nicht zulässt, nicht ausdrückt,nicht raus lässt. So ist es bei mir.
Wir haben auch darüber gesprochen, dass er meint ich bin unzufrieden und das wars noch nicht. Ja das stimmt. Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist und ob es das schon ist. Ich habe so wenig Situationen an denen ich das fest machen kann.
Er meint aber, dass es nicht immer um Situationen geht sondern eher um das Grundgefühl das ich hatte.

Und ja da hat er recht. Ich habe mich nie wohl gefühlt, weder in meiner dicken Hülle, noch neben meiner Schwester, noch mit dem Gefühl nicht gemocht zu werden, auch nicht mit dem Gefühl immer was leisten zu müssen, um Aufmerksamkeit zu buhlen. All das war echt schwer. Öfter hatte ich den Gedanken an Selbstmord. Das hab ich dem Psychologen noch nicht erzählt. Ja ich hatte bereits Tabletten gebunkert, hab's aber nie durchgezogen, weil immer was Positives überwog.

Auch haben wir darüber gesprochen, in wie weit ich das mal mit meiner Schwester besprechen sollte. Auf Sie habe ich ja den Frust. Sie kann nichts dafür, dass Sie immer von den Ellis bevorzugt wurde, aber meinen Unmut bekommt sie ab. Ja ich hatte auch früher immer ne gute Methode alles zu überspielen, obwohl ich sie gehasst habe und einfach nur neidisch war. Auf jeden Fall meint der Psychologe ich solle überlegen ihr meine Gefühle von damals zu erklären. Ganz klar NEIN! Wenn sie es verstehen würde,würde ie es trotzdem mit meinen Ellis besprechen und das würde Kreise in der Familie ziehen, die ich nicht abschätzen kann und die Folgen will ich nicht. Ich will Niemanden damit nerven. Ich muss damit klar kommen und aktuelle Situationen irgendwie zum Positiven für mich drehen und mitteilen was ich will. Aber nicht die Vergangenheit und meine Entwicklung und Gefühle damit mitteilen. Dafür brauche ich aber noch Zeit.
Als erstes muss ich lernen aktuelle Sachen Gefühlsmäßig auszuhalten. Nicht mit nem lockeren Spruch kontern sondern schlucken und aushalten und irgendwann antworten. Hat er auch verstanden und findet es auch gut.

Nächste Wochen wollen wir mal über meinen Paps reden. Bisher stand meine Mama im Fokus und mein Paps war eher im Hintergrund. Aber ich bin ein Papakind. Also bekommt er auch Aufmerksamkeit. Ich bin gespannt was da so in mir hochkommt.

Der Schwindel ist wieder da. Er hat mich die Nacht mit voller Wucht erwischt. Es hat sich gedreht, Arme und Beine haben gekribbelt und ich war innerlich aufgewühlt. Leider weiß ich nicht warum.

Das Babythema habe ich am Freitag relativ gut abgeschlossen - vorerst.
Der Sex war gut.
Die Familie - naja das übliche.
Die Aufarbeitung beim Psychologen - wir sind tief vorgedrungen und haben festgestellt, dass ich Anerkennung brauche. Von meiner Familie nicht erhalten, im Job gefährdet alles zu tun um welche zu bekommen. Aber auch das hatte ich eigentlich gut verkraftet. Sicher graben wir weiter nach solchen Situationen.

Aber was war die Nacht los? Ich habe keine Ahnung. Ich bin gut eingeschlafen und habe nicht gegrübelt. Sicher gibt es ein paar Sachen die nicht toll sind, die Arbeit, die Familie und auch der Schaden am Auto wird wohl noch mehrere böse Briefe von mir erfordern bis die zahlen.

Nun gut drückt mir die Daumen, dass ich diese Nacht gut schlafen werden. Morgen gehts ins Fitnessstudio und laut meiner Kollegin ist Morgen auch Tag der Aphrodite. Göttin der Fruchtbarkeit. Möglicherweise werde ich schwanger auch ohne Sex und Eisprung?!

Ich muss ins Bett!

Nachdem ich gebloggt habe, hat es sich zum Guten gewendet. Der Herr hat sich zu mir gesetzt. Wir haben geredet und dann gab es den ersehnten Sex.

Dann habe ich das Scrapbook für meinen Neffen zu ende gebracht. Es ist wirklich schön geworden.

Und dann gerade gab es nochmal Sex mit gemeinsamen Höhepunkt. So stelle ich mir einen gelungen Frauentag vor. Ich wünsche mir jeden Samstag zwei Mal Sex. Wir werden das im Auge behalten. Nun wir gemeinsam auf der Couch der Abend zu Ende gebracht, mit Bier (für mich alkoholfrei) und Popcorn.

Alles wieder im Lot im Hause Frau K.

So nun hat es mich gepackt.
In der Hoffnung den Herrn mit dem Kinderwunsch nicht unter Druck zu setzen hab ich nun mich gar nicht so an ihn rangeschmissen. Einfach nur um mich nicht aufzugeilen und dann wird er nicht geil. Und ich bin wieder deprimiert weil es einerseits keinen Sex gab und andererseits natürlich so auch kein Kind entsteht.

Ich habe hm das nun erklärt. Er hat es verstanden aber so wird er auch nicht geil. Ein Teufelskreis.

Nun schläft er, ich bin wieder auf die Couch gewandert um wenigstens meine Geilheit, welche ich dann noch bekam, weil er seine Kuscheleinheit erhalten hat, befriedigen zu können. Er schläft.

Ich bin am heulen, geil und eigentlich tierisch müde.
Ich werde mich also noch befriedigen und mich dann in den Schlaf weinen.

Ich muss echt weg von diesem Thema. Sicherlich gerade auch noch verstärkt weil ich das Gefühl habe nen Eisprung zu haben. Das macht es nochmal schlimmer für mich.

Ich habe heute mit dem Psychologen gesprochen.
Thema: Das Baby.
ich habe die Fehlgeburt gut verarbeitet. Was bleibt ist nun der starke Wunsch nach einem Baby. Ich denke recht oft daran. Wenn der Herr nicht aufräumt sehe ich wie Alleine ich vielleicht mit dem Kind bin, was mich nicht stört, da ich Hoffnung habe. Wenn wir Sex haben und er nicht kommt, dann denke ich nur, dass wir so nie ein Baby bekommen. Auf Arbeit, wenn mir wieder alles auf den Sack geht, hoffe ich auf Schwangerschaft und Auszeit. Meine Gedanken kreisen immer um das Thema. Ich hatte mich echt daran gewöhnt und nun mit dem Gedanken richtig gut angefreundet. Einerseits, dass es schön ist schwanger zu sein, aber auch die Liebe weiter zu geben und es besser zu machen als meine Schwester und dann zu zeigen, dass ich das kann.

Der Therapeut hat mir nun empfohlen, dass ich das Zeug was mit dem Baby zusammen hängt, in einen Karton zu tun und es beiseite zu packen. nicht abschließen sondern nur auf Warte stellen bis es dann tatsächlich soweit ist. Um mich nicht daran zu erinnern und auch meinen Kopf frei zu bekommen. Ich werde mir das vornehmen das zu tun. Ich glaube aber ich möchte das Alleine machen und noch ein paar Tränen vergießen. Der Herr versteht das nicht. Er meint ich solle das Thema mal abschließen. Wenn das so einfach wäre, hätt ich das schon gemacht.

Als weiteres Thema kam wiedermal meine Kindheit auf. Das ich nicht das Gefühl hatte, das Jemand für mich da war. Es hat Keinen interessiert, wie es in der Schule läuft, ich war ja auch immer gut, wie es mit meinem ersten Freund läuft oder dann auch später mit den Männern. Ich wurde nicht gefragt, nicht in den Arm genommen, nichts. Meine Schwester schon.

Das Thema haben wir nur angerissen. Wir werden das nächste Woche vertiefen. Ich stelle mich auf Heulerei ein.

Nun genieße ich das sonnige Wochenende und hoffe ihr macht das auch.

Der Termin am Donnerstag bei der Ärztin verlief gut, naja fast gut. Wir sollten keinen Sex bis zur nächsten Periode haben. Sorry ich kann das nicht. Ich liebe Sex, er entspannt und macht Spass. Die Ärztin meint dass es meine Entscheidung ist. Ich habe mich noch informiert. Es geht um Entzündungen. Nun ja wir waschen uns jetzt vor dem Sex :-) Wir haben also weiterhin Sex!

Das Thema Baby hab ich gut verarbeitet. Hätte gedacht, dass es mich beim Therapeuten nochmal umhaut, aber nein. Ich konnte sachlich darüber reden. Es ist also gut verarbeitet und wir schauen nach vorne.
Sicher gibt es noch die Moment wo ich im Kopf habe, dass meine Schwester der Meinung ist ich könne sowas nicht, deshalb habe ich den Gendefekt. Aber ich bin mir sicher, dass ich das kann, falls es klappt. Ich bin immer mehr mit dem Gedanken befreundet ein Kind zu bekommen. Ich sehe die Arbeit immer lockerer.

Meine Chefin hat mir für Donnerstag keinen Urlaub gegeben, da ich letzte Woche krank war. Vielen Dank für Ihr Vertrauen liebe Chefin. Ja ich bin gut und kann meinen Job, aber ich werde mich nicht mehr krumm machen für euch Alle. Ich helfe gerne aber versuche mich nicht mehr sofort zu melden.

Jetzt hat es mich noch mit ner Erkältung erwischt. Die will ich aber schnell abschütteln um wieder ins Fitnessstudio zu können.

Derzeit geht es echt gut. Ich bin recht zufrieden mit mir. Bin öfter stolz auf mich selber und gemeisterte Situationen. Gerade mit meinem Neffen und meiner Nichte. Sicher läuft das nicht alles optimal aber ich bin nur die Tante. Ich habe nicht den Haupteinfluss. Aber ich sie lieben mich!!!

Leider macht meine Schwester Fehler, die meine Ellis auch schon bei mir gemacht haben. Ich habe sie erkannt und muss sie aufarbeiten. Meine Schwester weiß nicht was in mir vorgeht. Aber ich sehe, dass sie die Fehler bei meinem Neffen macht und er es nicht so gut verarbeitet wie ich jahrelang. Und ich bin stolz, wenn er sich dann bei mir mal anders verhält oder ich besser auf ihn eingehe als meine Schwester, weil ich nen anderen Blickwinkel habe.

Ich bin schwanger!!!!!
Ja noch echt früh, erst in der 5. Woche. Ich mache jetzt ruhig und hoffe, dass alles gut geht. Erfahren werden es die Familie, Freunde und Arbeit noch nicht. Ja ich weiß man soll es melden sobald man es weiß, aber ich kann und will nicht.

Der Psychologe findet das richtig. Das würde nur wieder einen Druck auf mich aufbauen. Das wäre nicht gesund und das würde mir nicht helfen. aber er traut es mir zu, dass ich das kann. Ich mir auch. Witzig, dass wir da bereits letzte Woche drüber gesprochen haben, wo ich noch keine Ahnung hatte.

Wir freuen uns, wissen aber auch dass es nun ernst wird für uns. Aber ich bin guter Hoffnung, solange das Baby gesund ist, werde ich alles schaffen mit dem Herrn.

Ja Sie dürfen sich nun für mich freuen und die Daumen drücken. Nächste Woche beginnt der Ärztemarathon, Frauenarzt, Gerinnungsdiagnostik, weil ich ja bereits die Lungenembolie hatte und nen Gendefekt habe, die Strümpfe tragen und dann wohl auch noch spritzen. Aber egal die Freude überwiegt. Und Nebenwirkungen habe ich bisher nur Bauchziehen und Müdigkeit. Damit kann ich das noch ein wenig verbergen.

Ich konnte das nicht aushalten und habe gestern noch nen Test gemacht. Der war positiv.
Heute die Ärztin meinte nee nix schwanger nur nen Blutvolikel. Die Unterleibsschmerzen wären nix.
Halloooo!!!! Nix? Mein Bauch zieht und drückt und schmerzt einfach nur. Super:

Nun gut die hat noch Blut genommen und macht noch nen Test. Morgen rufe ich dann dort an.

Ich bin verwirrt. Dei sagt nicht schwanger, der Test sagt ja. Was ist da los in meinem Körper? Der Herr meint die war nur zu doof ich sei schwanger. Nun warten wir also noch bis Morgen. Da darf ich dann anrufen und die sagt mir das Ergebnis.

Sicher fragt ihr euch warum ich so nen Stress mache. Ganz einfach. Wenn ich schwanger bin sollte ich Blutverdünner spritzen und die Kompressionsstrumpfhose tragen. Fehlgeburtenrate bei meinem Gendefekt extrem hoch. Ich habe Panik. Wenn die also morgen sagt schwanger, dann soll die mir das direkt verschreiben und geben oder was auch immer.

Aber der Herr und ich wären auch nicht sauer wenn da nix ist und ich meine Tage bekomme. Dann üben wir weiter, sparen noch ein wenig und ich werde nach dem Sommer schwanger, weil die Strumpfhose jeden Tag im Hochsommer zu tragen ist abartig!!

Nun gut Morgen also Neuigkeiten. Das wird wohl auch Thema Nummer 1 sein beim Therapeuten. Gestern sagte der Herr übrigens noch ein Satz der mich voll aus der Bahn geworfen hat. Ich solle doch stark sein, er hätte gerne ne starke Frau an seiner Seite.
Da kam direkt alles hoch. Das war ich die ganze Zeit und bin dadurch so abgehärtet. Ich fing sofort an zu heulen. Weil genau das es ist was ich im Moment nicht sein will bzw. was ich in den Momenten kann wenns drauf ankommt. Es hat echt gedauert ihm das begreiflich zu machen, warum mich der Satz so aus der Bahn gehauen hat. Aber er hat es verstanden.

Morgen mehr von Allem!!