Dienstag, 12. August 2014
da ist er wieder
der Arbeitsalltag.
Der Stress hält sich zum Glück in Grenzen. Ich mag meine neue Vertretung, die macht in meiner Abwesenheit meine Arbeit. Ich komme also nicht an einen vollen Postkasten zurück. Super und auch entspannt.

Die neue Freundschaft aus dem Internet nach meiner letzten Fehlgeburt entwickelt sich falsch. OK falsch ist nicht das richtige Wort. Ich bin neidisch, das trifft es wohl eher. Ja!
Wir konnten uns super austauschen über die Gefühle nach der Fehlgeburt, das Unverständnis der Männer, die Traurigkeit, die Sehnsucht, die schlechten Gedanken, das Wollen, die Unruhe, die Berechnung, die Heimlichkeit und alles Weitere. Es tat gut. Die Gedanken ähnelten sich sehr und somit konnten wir uns gut schreiben und haben einander verstanden, mehr als der Herr das manchmal getan hat.

Nun ist sie schwanger. Ich freue mich für sie ehrlich ABER ich bin auch neidisch. Ich wäre auch gerne wieder schwanger und damit rückt das Thema nun wieder für mich in den Mittelpunkt und wird wieder extremer. Ich schaue immer auf Fruchtbarkeit und Mist. Eigentlich wollte ich das ja nicht machen sondern mal wieder Spass am Sex haben - das ging im Urlaub super - nun ist das aber wieder vorbei da Fruchtbarkeitsfenster und ich bin angespannt. Da es so erst recht nix wird ist mir klar.

Ich weiß nun nicht ob ich der neuen Bekanntschaft noch schreiben soll oder ob ich ihr sage dass ich das nicht kann - mit ihr ehrlich zu freuen ohne Hintergedanken und Projektion auf mich - oder weiter schreiben und versuchen damit zurecht zu kommen? Es verwirrt mich und macht mich fertig.
Ich werde wohl noch eine Weile überlegen bevor ich ihr schreibe und Neues von der Schwangerschaft höre.

So langsam stellt sich wieder die Grübelei ein. Was werde ich dem Psychologen am Freitag erzählen? Ist doof weil ich das nicht machen sollte, aber Kontrolle ist einfach meine Sache. Ich weiß nicht wie ich das abstellen kann.

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