Alltagswahnsinn

dazu hatte ich euch doch noch nen Beitrag versprochen.
Gestern habe ich meiner Mama und meiner Oma ein wenig von dem ganzen Dilemma was in mir vor geht und woher es kommt erzählt. Nur Ausschnitte und auch so, dass meinen Mama sich nicht schlecht fühlt. Ich hab es echt nett versucht, hab nicht erwähnt, dass ein großer Faktor meine Schwester ist, dass ich Situationen anders Bewerte als früher.

Habe leztens Abends nach dem Schreiben noch geweint und habe einfach nen Text in ein Buch dazu geschrieben. Das tat gut und hat mir ein wenig die Augen geöffnet.

Ich mache mich total fertig wegen Kleinigkeiten. Das habe ich noch nicht rausgefunden warum. Warum schreibt der Herrmir abends nicht zurück? Liebt er mich nicht mehr? Bin ich ihm egal? Nein Frau K, er hört sein Handy nicht, ist vertieft und hat auch mal was vor. Ja so ist es. Aber das Gefühl spinnt sich einen zusammen. Gefühl: "Heul, er liebt mich nicht mehr. Kein Wunder Frau K du bist dick, häßlich, bist nicht überdurchschnittlich intelligent, kannst gut Witze reißen aber mehr nicht." Wahrheit: Ich bin toll, nicht super schlank, habe tolle Brüste, bin witzig, habe Grips, ein tolles Gesicht usw. Aber eingetrichtert hab ich was Anderes bekommen. Das nur als Beispiel, was in dem verdehten Hirn der Frau K abgeht.

Die Wohnungssuche macht es auch echt schwer für mich. Der Herr merkt wie mich das mitnimmt, mich zerreißt. Ich habe manchmal das Gefühl ich muss mich entscheiden zwischen ihm, meiner Wohnung, dem Leben, meiner Familie - einfach allem. Ich bin super gerne bei ihm. Aber ich hab nen Balkon, ne große Wohnung, halt schöner. Er hat eine Ein-Raum-Wohnung. Ich kann nix machen außer abgammeln oder Kleinigkeiten aufräumen. Bei mir könnte ich mich sonnen, nähen, putzen was auch immer.
Mein Traum: Der Herr entscheidet selber, er gibt seine Wohnung auf und zieht vorübergehend zu mir. Der Stress wäre mir von den Schultern genommen, es wäre alles leichter. Weil egal was ich mache, ich weiß ich sehe ihn abends. So muss ich mich entscheiden Familei dann nicht Herr. Dann Familie und abends mit dem Herrn einschalfen und den Tag revue passieren lassen. Aber das muss nun von ihm ausgehen.

Keine Frage ich verstehe seine Bedenken. Er gibt was auf um zu mir zu ziehen, ich nicht bzw. nicht so viel. Er hätte dann schließlich mein Auto, was ich selber noch abzahle. Ich müsste entweder Rad fahren, oder alles erlaufen, was in meinem Ort nicht leicht ist.
Aber es wäre OK, da wir trotzdem weiter nach ner Wohnung suchen könnten aber entspannter. Derzeit werde ich wohl irgendnen Kompromiss eingehen, damit das Ganze mal ein Ende hat. Ich hoffe nur er wird nicht zu groß sein und ich werde ihn nicht bereuen.

Das sind die Dinge die mich derzeit beschäftigen.

Eins noch. Mein aktuelles Buch, welches mir der Osteopath empfohlen hat geht darum, dass es nur wenige Gendefekte gibt, der Großtil ist durch Alltag, Erfahrungen in früher Kindheit und sogar im Mutterbauch entstanden und wird durchalles beeinflusst. Sehr interessant, aber schwere Kost und recht medizinisch angehaucht. Aber ich lese weiter. Will wissen wie ich das Bereinigen kann.

Genießt die Sonne (so wie ich vorhin zwei Stunden auf dem Balkon).