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Freitag, 30. Mai 2014
Schwarzer Tag
fraukausa, 23:17h
Heute ging es früh mit dem Herrn zur Frauenärztin. Die Nacht war für uns Beide echt kurz, wir hatten innerliche Unruhe. Er meinte nicht deswegen aber das nehm ich ihm nicht ab. Er muss halt stark bleiben, weil ich immer wieder zusammen breche.
Nun gut. Bei der Ärztin konnte ich die Tränen noch zurück halten. Im Krankenhaus auch, bis zur Aufnahme. Im Zimmer musste ich dann schon mal weinen.
Als erstes Bekam ich ein Scheidenzäpfchen. Das soll den Muttermund weicher machen. Ich sollte also nochmal pinkeln gehen und dann 2 Stunden bis zur OP liegen.
Ha die kennt meine Blase nicht. Nach 1 1/2 Stunden musste ich dringend wieder auf Toilette. Die Schwester ließ mich auch gehen. Sie meinte nur "Sie wollen ja nicht ins Bet pinkeln." Sie nahm es mit Humor. Ich hatte angst vor der OP und davor dass ich den Arzt dabei anpinkle.
Dann bekam ich auch schon zwei Tabletten. Eine gegen Übelkeit und die Andere zum entspannen. Das klappte nicht gleich. Der Herr machte mit mir ein paar Atemübungen um mich zu beruhigen. Es half nicht. Immer wenn er sowas tut, muss ich dann weinen. Aber es wurde besser, die Tablette wirkte.
Dann hab ich schon mal geschlafen. Der Herr wachte neben mir, bis ich abgeholt wurde für den OP.
Kuss und weg. Das ging dann auch ganz schnell. Umlagern auf eine andere Liege, Flexüle bekommen, Blutdruckmessgerät an Arm und schon bekam ich die Maske aufs Gesicht und atmete tief ein. Drei Mal dann war ich weg.
Nach einer Stunde hörte ich nervige Stimmen. Es war Frau Schreihals. Sie war wohl schon wach und unterhielt den Aufpasser. Juhu. Stopft ihr das Maul.
Da brach erst Mal alles über mir zusammen und ich registrierte, dass mein Baby aus mir geholt wurde. Der Pfleger kam zu mir und fragte mich was, ich konnte aber nur weinen.
Dann kamen schon die Schwestern und rollten mich zurück in mein Zimmer. Da wartete der Herr bereits. Er hatte mir vorher die Anweisung gegeben, wenn ich zurück komme solle ich "Wuiiiiii" sagen, als wäre ich noch voll unter Schmerzmitteln. Hab ich getan.
Es tat gut den Herrn an der Seite zu haben.
Ich musste nun erst Mal schauen ob noch alles da war. Keine Schnitte im Bauch, also keine Komplikationen, ein Netzschlüppi mit riesen Surfbrett drin. Den Herrn angestiftet, noch Binden von dort einzupacken, sowas hab ich ja gar nicht zu hause, das auch gleich der Bettnachbarin mitgeteilt, die steckte auch gleich noch ein, war ja wohl mit bezahlt. Nun konnte ich auch wieder einschlafen.
Dann kam der Hunger. Was gab es wohl. Erbsensuppe (ich tippe auf Instant, da das Pulver nicht aufgelöst war) und 2 Zwieback. Ich hatte Hunger.
Die Ärztin hat mir dann gesagt, dass alles gut verlaufen ist, 2 Wochen kein Sex und kein Sport. Ich werde langsam unausstehlich. Aber da muss ich nun noch durch.
Meine Bettnachbarin Frau G war vor mir dran. Der Herr sich die Beine vertreten, Zeit zum quatschen. Ich habe echt glück mit meinem Mann. Ihrer hat sie hingefahren und die Schwestern haben ihn dann angerufen wann er sie abholen kann. Es ist doch nix. Und so Alleine erfuhr sie dann auch noch, dass man ihr Gewebe entnommen hat, was Auffällig war. Sie solle sich dann überlegen ob Sie die Gebärmutter dann nicht entfernen lässt wenn es so ist. Ich hätte sie gern in den Arm genommen, aber ich hatte das OP-Hemd an, das hinten offen war und drunter den Netzschlüppi. Die Ärztin hätte wenigstens ein wenig Ihren Arm dabei streicheln können oder so.
Sehr hart für Sie.
Naja ich solle mich mit nem Profi zusammen setzen was wir machen können, damit auch mal ein Kind bleibt. So schnell wird man zum Problemfall.
Eine runde im Park und ach ewigen Warten dann nach Hause. Also 8:00 Uhr Frauenärztin, 8:45 Uhr Klinik und 18:30 Uhr Abfahrt nach Hause, 19:00 Uhr Ankunft zu Hause und 19:40 Uhr gab es dann endlich was zu essen. Mein Mann hat nach Wunsch Schnitzel mit Pommes und Pilzen gekocht. Danke dem besten Mann der Welt, auch wenn er selten putzt und unordentlich ist. Aber in solchen Momenten ist Verlass auf ihn.
Die Heulattacken werden mich sicher noch öfter ereilen. Er hält mich fest im Arm und ist einfach nur da.
Nun überlege ich noch, ob ich es nicht doch meinen Ellis und meiner Schwester mitteile. Einerseits habe ich Angst vor den Blicken, andererseits nerven die dann vielleicht nicht mehr wegen Kinder bekommen und lassen das Thema mal sein. Ich werde schauen wie es mir geht wenn sie wohl am Sonntag zum Kindertag anruft. Der Herr ist dafür, schließlich sind es meine Ellis. Abwarten. Ich verbringe die Zeit derweil mit ausruhen.
Nun gut. Bei der Ärztin konnte ich die Tränen noch zurück halten. Im Krankenhaus auch, bis zur Aufnahme. Im Zimmer musste ich dann schon mal weinen.
Als erstes Bekam ich ein Scheidenzäpfchen. Das soll den Muttermund weicher machen. Ich sollte also nochmal pinkeln gehen und dann 2 Stunden bis zur OP liegen.
Ha die kennt meine Blase nicht. Nach 1 1/2 Stunden musste ich dringend wieder auf Toilette. Die Schwester ließ mich auch gehen. Sie meinte nur "Sie wollen ja nicht ins Bet pinkeln." Sie nahm es mit Humor. Ich hatte angst vor der OP und davor dass ich den Arzt dabei anpinkle.
Dann bekam ich auch schon zwei Tabletten. Eine gegen Übelkeit und die Andere zum entspannen. Das klappte nicht gleich. Der Herr machte mit mir ein paar Atemübungen um mich zu beruhigen. Es half nicht. Immer wenn er sowas tut, muss ich dann weinen. Aber es wurde besser, die Tablette wirkte.
Dann hab ich schon mal geschlafen. Der Herr wachte neben mir, bis ich abgeholt wurde für den OP.
Kuss und weg. Das ging dann auch ganz schnell. Umlagern auf eine andere Liege, Flexüle bekommen, Blutdruckmessgerät an Arm und schon bekam ich die Maske aufs Gesicht und atmete tief ein. Drei Mal dann war ich weg.
Nach einer Stunde hörte ich nervige Stimmen. Es war Frau Schreihals. Sie war wohl schon wach und unterhielt den Aufpasser. Juhu. Stopft ihr das Maul.
Da brach erst Mal alles über mir zusammen und ich registrierte, dass mein Baby aus mir geholt wurde. Der Pfleger kam zu mir und fragte mich was, ich konnte aber nur weinen.
Dann kamen schon die Schwestern und rollten mich zurück in mein Zimmer. Da wartete der Herr bereits. Er hatte mir vorher die Anweisung gegeben, wenn ich zurück komme solle ich "Wuiiiiii" sagen, als wäre ich noch voll unter Schmerzmitteln. Hab ich getan.
Es tat gut den Herrn an der Seite zu haben.
Ich musste nun erst Mal schauen ob noch alles da war. Keine Schnitte im Bauch, also keine Komplikationen, ein Netzschlüppi mit riesen Surfbrett drin. Den Herrn angestiftet, noch Binden von dort einzupacken, sowas hab ich ja gar nicht zu hause, das auch gleich der Bettnachbarin mitgeteilt, die steckte auch gleich noch ein, war ja wohl mit bezahlt. Nun konnte ich auch wieder einschlafen.
Dann kam der Hunger. Was gab es wohl. Erbsensuppe (ich tippe auf Instant, da das Pulver nicht aufgelöst war) und 2 Zwieback. Ich hatte Hunger.
Die Ärztin hat mir dann gesagt, dass alles gut verlaufen ist, 2 Wochen kein Sex und kein Sport. Ich werde langsam unausstehlich. Aber da muss ich nun noch durch.
Meine Bettnachbarin Frau G war vor mir dran. Der Herr sich die Beine vertreten, Zeit zum quatschen. Ich habe echt glück mit meinem Mann. Ihrer hat sie hingefahren und die Schwestern haben ihn dann angerufen wann er sie abholen kann. Es ist doch nix. Und so Alleine erfuhr sie dann auch noch, dass man ihr Gewebe entnommen hat, was Auffällig war. Sie solle sich dann überlegen ob Sie die Gebärmutter dann nicht entfernen lässt wenn es so ist. Ich hätte sie gern in den Arm genommen, aber ich hatte das OP-Hemd an, das hinten offen war und drunter den Netzschlüppi. Die Ärztin hätte wenigstens ein wenig Ihren Arm dabei streicheln können oder so.
Sehr hart für Sie.
Naja ich solle mich mit nem Profi zusammen setzen was wir machen können, damit auch mal ein Kind bleibt. So schnell wird man zum Problemfall.
Eine runde im Park und ach ewigen Warten dann nach Hause. Also 8:00 Uhr Frauenärztin, 8:45 Uhr Klinik und 18:30 Uhr Abfahrt nach Hause, 19:00 Uhr Ankunft zu Hause und 19:40 Uhr gab es dann endlich was zu essen. Mein Mann hat nach Wunsch Schnitzel mit Pommes und Pilzen gekocht. Danke dem besten Mann der Welt, auch wenn er selten putzt und unordentlich ist. Aber in solchen Momenten ist Verlass auf ihn.
Die Heulattacken werden mich sicher noch öfter ereilen. Er hält mich fest im Arm und ist einfach nur da.
Nun überlege ich noch, ob ich es nicht doch meinen Ellis und meiner Schwester mitteile. Einerseits habe ich Angst vor den Blicken, andererseits nerven die dann vielleicht nicht mehr wegen Kinder bekommen und lassen das Thema mal sein. Ich werde schauen wie es mir geht wenn sie wohl am Sonntag zum Kindertag anruft. Der Herr ist dafür, schließlich sind es meine Ellis. Abwarten. Ich verbringe die Zeit derweil mit ausruhen.
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